Überblick

Die Bachstelze(Motacilla alba)  

  Am liebsten halten sich Stelzen in der Nähe munter fließender Gewässer oder weidenumsäumter Gräben auf. Sie bevorzugen Würmer, kleine Schnecken und kriechende Insekten. Aus dem Wasser fischen sie außerdem Larven; fliegende Insekten erhaschen sie in der Luft. Das etwas liederliche Nest legen die Mitglieder der Stelzenfamilie in Erdhöhlen, Uferböschungen, Felsspalten, Mauerlöchern oder Bauwerken an. Es ist meist ein unordentlicher, mit Federn und Haaren ausgepolsteter Haufen aus Wurzeln, Halmen, Moos und Laub. Häufig verrät herausragendes Baumaterial einen solchen Nistplatz.

In der Regel finden jährlichen zwei, oft sogar drei Bruten mit jeweils vier bis sechs Eiern statt. Die Jungen wachsen ziemlich schnell und werden bald selbständig. Im Alter von sechs Wochen machen sie die erste Kleingefiedermauser durch. Zu Beginn des Herbstes vereinigen sich die Geschwister der zweiten und dritten Brut und bilden mit den Eltern einen Familienverband. Trotz ihres Namens ist die Bachstelze nicht an das Wasser gebunden, man findet sich vermehrt auch an Feldern. Die Balz beginnt bereits im März, worauf die Weibchen im April mit dem Nestbau beginnen. Erst bei der Fütterung der Jungen darf das Männchen wieder tatkräftig mithelfen. Die Bachstelze gehört zu den lebhaftesten Singvögeln an der Schwarzbach.