Überblick

Das Bachneunauge(Rutilus rutilus)  

Der wurmförmige Körper des Bachneunauges ist nur bleistiftstark. Er hat einen trichterförmigen Saugmund der mit Raspelzähnen ausgestattet ist. Auch er hat keine Schuppen, was seine Wurmähnlichkeit verstärkt. Die Rückenflosse ist mit der Schwanz- und Afterflosse verbunden, was einen Flossensaum bildet. Das Bachneunauge ist auf der Oberseite oliv-grün und am Bauch weiß. Der Übergang an der Seitenlinie ist heller. Er wird 10-16 cm lang. In den ersten 3-5 Lebensjahren befindet sich das Bachneunauge im sog. Larvenstadium. Er wird insgesamt nicht älter als 6 Jahre. Die Laichzeit ist von März bis Juni. Er legt seine Eier vorwiegend in Kies ab. Die Eier sind schon nach 3-4 Tagen entwickelt, wonach die Larven schlüpfen. Nach dem Ablaichen verenden die Elterntiere. Wohl fühlt er sich an sauerstoffreichem Fließwasser und verschmäht Wanderungen. Nahrung nimmt das Bachneunauge nur in der „Larvenzeit“ zu sich. Ähnlich wie beim Aal endet die Nahrungsaufnahme mit dem Erreichen der Geschlechtsreife. Das Bachneunauge lebt nur im Fließgewässer. Neunauge nennt man diesen Fisch, weil sich auf jeder Seite sieben Kiemenlöcher befinden, zuzüglich den beiden Augen könnte man meinen, er habe 9 Augen. Deshalb sein Name: Bachneunauge.